Nutze deine Chance - finde den für dich passenden Beruf!

Gleich geschafft! Das Schulende naht.

Nun muss du aber auch die Entscheidung fällen, was du beruflich anfängst.

Je nach Schulabschluss, sind die Möglichkeiten unbegrenzt.

Derzeit entscheiden sich etwa zwei Drittel aller Schulabgänger für eine Ausbildung. Vermutlich deshalb, weil eine praktische Ausbildung zahlreiche Vorteile bietet. 

Die Entscheidung für den richtigen Beruf lässt sich nicht nebenbei treffen, so etwa ein Jahr rechnet man für Praktikas und Informationsbeschaffung - hier googlen, recherchieren oder auch auf eine Ausbildungsmesse gehen.

Ganz besonders wichtig halten wir es, sich den Arbeitsalltag so real wie möglich vorzustellen. Herauszufinden, was man gerne macht, geht am besten praktisch.

Um deine Stärken und Neigungen besser herausfinden zu können, haben wir ein paar Fragen zusammengestellt, von denen wir denken, dass sie bei einer Entscheidung hilfreich sein könnten:

  1. Habe ich bereits einen Traumberuf und welchen Abschluss brauche ich?
    Welche Berufsbilder stehen überhaupt zur Auswahl? Gibt es bereits einen lang gehegten Traumberuf, den ich unbedingt ausüben möchte? Steht mir hier ein Ausbildungsplatz überhaupt zur Verfügung?
    Alle Berufsbilder können beim Bundesinstitut für Berufsbildung unter www.bibb.de nachgelesen werden.
     
  2. Welche Fächer in der Schule begeistern mich
    Liegen mir mehr die mathematischen Fächer? Oder bin ich ein Sprachengenie?
    Frage deine Lehrer nach deren Einschätzung und erkundige dich in deinem direkten Umfeld. Du wirst überrascht sein, wie dich andere einschätzen.
     
  3. Wo sind meine Interessen?
    Arbeite ich gerne am Computer oder fällt mir länger sitzen eher schwerer. Bin ich lieber in Bewegung, arbeite ich lieber eher für mich alleine oder gelingt mir mit anderen zusammen vieles besser? Auf diese Fragen Antworten zu finden ist sehr wichtig, da es doch große Unterschiede in der Arbeitsweise in den jeweiligen Berufen gibt und in manchen Berufen es besonders gefordert ist, dass ich z. B. kontaktfreudig oder teamfähig bin. Mache dir diesbezüglich viele Gedanken und hinterfrage dich ehrlich.
     
  4. Wo sind meine Schwäche und Stärken?
    Mit dem Selbstfindungstool der Bundesagentur für Arbeit kannst Du deine Fähigkeiten und Interessen herausfinden.
    Freunde und Verwandte, denen du vertraust, können dir Feedback geben, wie sie dich und deine Stärken einschätzen. Oft nehmen wir unsere Stärken selbst gar nicht als solche war. Uns fällt viel eher das auf was uns schwer fällt oder das was uns an Fertigkeiten fehlt.
     
  5. Lerne ich lieber selbständig oder mit Vorgaben?
    Wenn du Informationen und Kenntnisse brauchst um eine Aufgabe zu bewältigen, machst du dich dann selbst auf die Suche und probierst gerne aus, oder frägst du lieber jemanden der das schon mal gemacht hat, was Du vorhast?
    Wenn du gerne mit anderen zusammen nach einer Lösung suchst, dann bist du auf jeden Fall in die Kategorie "teamfähig" einzuordnen und das ist heute wichtiger denn je. Tüftelst du lieber gerne in aller Ruhe alleine? Auch das ist o.k., diese Eigenschaft ist in vielen Ausbildungsberufen notwendig.
     
  6. Wie viele Kilometer will ich maximal von zu Hause weg sein?
    Manche zieht es nach der Schule schnell in die "große weite Welt". Wenn Du eher der Typ bist, der am liebsten in seiner gewohnten Umgebung bleibt, ist eine Ausbildung in der Nähe wichtig. Nichts ist schlimmer als Heimweh!
    Probier doch mal im Rahmen eines Praktikums aus, wie es sich für Dich anfühlt, einmal weiter weg von zu Hause zu sein.
     
  7. Bin ich eher ein Praktiker oder ein Theoretiker?
    Arbeitest du gerne mit den Händen und eine Bedienungsanleitung interessiert dich erst dann, wenn du nicht mehr selber weiterkommst?
    Oder studierst Du gerne erstmal das Handbuch, bevor Du loslegst? Beide Strategien sind gleichwertig und je nach Situation kommt man leichter mit der einen oder anderen voran. Theorie gehört zu jedem Berufsbild, lediglich der Anteil gegenüber der praktischen Tätigkeit ist sehr unterschiedlich.
    Zeigst Du lieber jemandem wie es geht oder kannst es mit Worten gut beschreiben? Dann hast Du besondere Begabugen die Du weiterentwickeln kannst.
     
  8. Habe ich nach der Ausbildung Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
    Es gibt Berufe, die sind nur eine Weile stark gefragt und manche verschwinden aufgrund Rationalisierung, Modernisierung einfach ganz wieder. Damit du nicht in einigen Jahren ohne einen Arbeitsplatz da stehen musst und vielleicht gezwungen bist, einen Beruf neu zu erlernen, schaue dir die Berufsbilder genau an. Und natürlich auch das ausgesuchte Unternehmen. Gibt es den Betrieb schon länger und wie ist seine derzeitige Situation? Hat das Unternehmen genügend Arbeit und im besten Fall expandiert es sogar weiter?
    In den nächsten Jahren werden viele neue Berufe entstehen, von denen wir uns heute den Namen noch gar nicht vorstellen können. Bei den bekannten Berufen ändern sich die Anforderungen und Technologien in immer kürzen Zeitabständen so grundlegend, dass es ohne ständiges Lernen nicht möglich sein wird, seinen Beruf auszuüben.
    Wenn dich dein Beruf begeistert und stark interessiert, dann wird es dir leicht fallen, stets up to date zu sein.
     
  9. Bin ich ein zurückhaltender oder ein kommunikativer Mensch?
    Wenn du gerne unbekannte Menschen kennenlernst und es dir leicht fällt mit ihnen in Kontakt zu kommen, dann bist du eher ein kommunikativer Mensch. Berufe mit direktem Kundenkontakt dürften dir dann besonders liegen.
    Wenn du dich gerne in etwas in aller Ruhe vertiefst und dabei am liebsten ganz alleine bist, dann könntest du als zurückhaltend wahrgenommen werden. Unter Umständen fällt es dir dann besonders leicht, anderen Menschen gut zuzuhören. Du nimmst dann Details in Gesprächen und an Dingen wahr, die vielen anderen gar nicht auffallen. Außerdem könnte es sein, dass du viel Geduld und Durchhaltevermögen aufbringst, wenn sich eine Aufgabe als schwieriger erweist, als erwartet. Es gibt viele Berufe, in denen diese Fähigkeiten sehr wichtig sind und besonders geschätzt werden.
     
  10. Möchte ich rasche finanzielle Unabhängigkeit?
    Mit einer Ausbildung kommst du einem eigenen EInkommen einen großen Schritt näher. Du erreichst einige Jahre früher den finanziellen Freiraum für Hobby, Reisen oder die Realsierung des einen oder anderen Techniktraums, ohne auf Geburtstag und Weihnachten warten zu müssen. Wenn du von deinen Eltern unterstützt wirst kann dies sehr bequem sein; für viele ist die Unabhängigkeit und die Hoheit über das eigene Geld ein sehr attraktives Ziel. Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung stehen viele Möglichkeiten des beruflichen Aufstieges und sogar ein Studium immer noch offen. Frage dich, auch ob dir das Lernen im Moment eher lästig vorkommt. Eventuell ist deine Motivation einige Jahre später wieder größer - und dir fällt dann eine weiterführende Schule leichter als im Moment. 

Wir hoffen, wir konnten ein paar Impulse und Gedankenansätze bieten, die dir bei der Berufwahl helfen.

Derzeit arbeiten 14 junge Menschen im und für das Unternehmen Wölz, die sich diese oder ähnliche Fragen bei ihre Entscheidung ebenfalls gestellt haben. Falls du weitere Fragen hast, die du uns oder einem unserer Azubis stellen willst, melde dich doch einfach - bei einem Praktikum geht das auch ganz unkompliziert.

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Info`s:

Welcher Beruf passt zu dir:

Finde den Traumberuf - Berufsscheck

 

Ausbildungs-Offensive Bayern.de

Berufe-Check in acht Kapiteln

 

Bundesagentur für Arbeit

Entscheidungstipps und -hilfen