Gebäudekomplex für pharmazeutisches Unternehmen CureVac aus Tübingen

CureVac Tübingen

Das von Dr. Ingmar Hoerr, Steve Pascolo und Florian von der Mülbe im Jahre 2000 gegründete biopharmazeutische Unternehmen CureVac konnte in ein hochmodernes Büro-, Labor- und Logistikgebäude in Tübingen einziehen.

"Tübingen sehen wir als Leuchtturm", so der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hoerr. CureVac hat mittlerweile ein großes Spektrum an therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten und klinischen Programmen entwickelt.

Die Universitätsstadt Tübingen liegt im Zentrum des Bundeslandes Baden-Württemberg. Die Stadt Tübingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, statt freie Landschaften zu zersiedeln, lieber Brachflächen, Leerstände und Baulücken zu schließen. Die Grundsätze der Stadtentwicklung sind: ökologisch nachhaltig, ökonomisch und sozial verträglich. Auch in Bezug auf den Umweltschutz will die Stadt Verantwortung übernehmen und hat zahlreiche Projekte im Bereich Natur- und Umschweltschutz ins Leben gerufen.

Der neue Firmensitz der Firma CureVac wurde nun im Frühjahr 2020 fertig gestellt. Die Bautätigkeiten an den beiden Gebäudeteilen begannen aber bereits 2018. In den insgesamt etwa 8.000 qm großen Gebäudeteilen ist Platz für 400 weitere Arbeitsplätze geschaffen worden.

Der Bau besteht aus 2 Gebäudeteilen, die im Erdgeschoss mittels zweier Gänge miteinander verbunden sind. Auf der Ostseite im Gebäudeteil 1 wurden 6 und auf der Westseite des Gebäudeteils 2 wurden 5 Stockwerke ausgeführt. Beide Gebäude weisen aber die gleichen Attikahöhen auf.

Im Verbindungsgang Nord, in dem sich der Empfang befindet, wurde zur Straßenseite eine Brandschutzfassade F90 verbaut. Im vorgelagerten Windfang kamen automatische Schiebetüren zur Ausführung.
Das Erdgeschoss präsentiert sich mit übergroßen Fensterflügeln und erhielt in den zugänglichen Bereichen die Widerstandsklasse RC2. Teilbereiche der Fassaden wurden mit opaken Glaspaneelen versehen.

Die Räumlichkeiten der Büros und der Labore waren mit insgesamt fünf verschiedenen Schallschutzanforderungen ausgeschrieben. In den jeweiligen Obergeschossen wurden 3 dauerhafte, geschoßhohe Einbringöffnungen vorgesehen, die gleichzeitig mit der vorgesetzten Fassade öffenbar sind. Dadurch entsteht der Eindruck, das Fensterband verlaufe durchgängig.

Ebenfalls im Leistungsumfang enthalten waren über 80 T30 Brandschutz-Innentüren, die größtenteils mit Zutrittskontrollen versehen wurden. 

Bauherr war das Bauunternehmen Georg Reisch aus Bad Saulgau.

Das architektonische Konzept wurde im Hause Bodamer Faber Architekten BDA in Stuttgart entwickelt.

Metallbau Wölz führte aus:

  • Aluminium Fenster
  • Aluminium-Pfosten-Riegel Fassade
  • Rohrrahmentüren

Weitere Links zum Objekt:

Schwäbisches Tagblatt vom 13.02.2018 - CureVac entwickelt neuartige Impfstoffe
CureVac - Pressemitteilung vom 30.10.2017 - Grundsteinlegung für modernes Laborgebäude
IHK Reutlingen vom 28.06.2017 - CureVac baut in Tübingen
Handelsblatt vom 08.11.2018 - Zukunft der Menschen aus Bill Gates Blickwinkel
Bodamer Faber Architekten BDA - Technologiezentrum Tübingen

Auf einen Blick:

Anschrift:

Friedrich-Miescher-Straße 15,
72076 Tübingen

Fertigstellung:

Anfang 2020

Bauherr:

Georg Reisch GmbH & Co. KG,
88348 Bad Saulgau
www.reisch-bau.de

Architekt:

Bodamer Faber Architekten BDA, Stuttgart
www.bodamer-faber.net

Bildrechte: CureVac AG, Tübingen

Objektverantwortlicher bei Wölz:

Jürgen Feistle

Auftragssumme:

1,5 Mio. €